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Ausblick 2019: Die Welt wird immer besser

neues Jahr, neue Chancen! Wer das heute sagt, gilt vielen als unverbesserlicher Optimist, der die Augen vor den tatsächlichen Entwicklungen verschließt. Wird nicht alles schlimmer? Lesen wir nicht täglich von neuen Schwierigkeiten? Ist die Liste der globalen Krisenherde nicht lang? Werden die Klimaprognosen nicht immer düsterer? Hat sich die globale Klima-Diplomatie in Kattowitz nicht jüngst erneut als ineffizient bewiesen? Ich gebe zu: Nicht alles ist gut. Wir haben Grund, uns Sorgen zu machen. Insbesondere mit Blick auf den Klimawandel können wir uns nicht entspannt zurücklehnen. 

Doch wir sollten die Augen auch nicht vor dem Fortschritt, der erzielt wurde und täglich weiter erzielt wird, verschließen. Verstehen Sie mich nicht falsch, ich spreche hier nicht von trivialen „guten Nachrichten“. Ich rede von grundlegenden Verbesserungen, die zu bedeutsamen, nachhaltigen Veränderungen führen. Positive Veränderungen, die auch für Investoren Relevanz haben und zuversichtich stimmen. Diese Veränderungen sind aber oft zu langsam oder zu speziell, um allgemein wahrgenommen zu werden. Zudem ist häufig die Neigung zu groß, das Schlechte aufmerksamer wahrzunehmen als das Gute. Nach dem Motto: Früher war alles besser.

Sie können das gut nachvollziehen? Dann schauen wir doch einfach mal auf das, was gut läuft und lassen uns von folgenden positiven Trends und Fakten inspirieren: 

GOOD NEWS: EE-TRENDS UND FAKTEN AUF EINEN BLICK 
•    Wir befinden uns mitten im Übergang zu einer Green Economy
•    Nie zuvor sorgte mehr Erneuerbare Energie für unsere Stromversorgung
•    Windenergieanlagen leisten heute 4-Mal mehr als im Jahr 2000
•    Wind- und Sonnenstrom werden immer günstiger
•    Investitionen in Erneuerbare Energien erreichen von Jahr zu Jahr neue Rekordhöhen
•    Eine gute Geldanlage muss die Zukunft abbilden, und die Wirtschaft der Zukunft ist grün

Die ausführliche Information/Nachricht zu diesen Aussagen finden Sie weiter unten.
  
Was das nun für Anleger heißt? 
Nicht alles also ist schlecht. Die Welt wird vielmehr täglich auch ein stückweit besser. Wie zuvor muss auch 2019 genau hingesehen und entschieden werden, welche Assetklasse langfristig Potenzial bietet. Wir sind überzeugt: Investments in nachhaltige, grüne Energieanlagen gehören in jedes diversifiziertes Anlage-Portfolio. Denn nur, was nachhaltig ist, wird langfristig bestehen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen guten Start ins neue Geschäftsjahr 2019. Gleichzeitig danke ich bei dieser Gelegenheit für Ihr Interesse an unseren Themen und Produkten und freue mich, wenn Sie uns weiterhin die Treue halten – als Anleger/in und/oder Leser/in.

Ihr

Karsten Reetz, Geschäftsführer der reconcept Gruppe

Wir befinden uns mitten im Übergang zu einer Green Economy

Umwelt- und sozialverträglich sowie international wettbewerbsfähig, dass ist das Leitbild der Green Economy, zu der sich auch die Bundesrepublik seit 2012 nach Rio+20 bekennt. Klimaschutz und Energiewende eröffnen der Wirtschaft neue Chancen. Sie sind das Schaufenster für innovative, grüne Technologien – auch aus Deutschland. Die Finanzierung und Versicherung von neuen Technologien und Infrastrukturen gehört zu den zentralen Säulen einer Green Economy. Es geht darum, langfristig gesicherte Finanzmittel für Innovationen, Unternehmen, Geschäftsmodelle, Großprojekte und Infrastrukturen im Cleantech-Bereich bereitzustellen. Für umwelt- und klimaschonende Technologien prognostizieren Experten für 2025 ein weltweites Marktvolumen von 5,4 Billionen Euro. Das bietet große Exportchancen für die deutsche Industrie plus Wachstum und Arbeitsplätze. Aus Investorensicht ist dies ein spannendes Umfeld mit guten Renditechancen.

Nie zuvor sorgte mehr Erneuerbare Energie für unsere Stromversorgung

Seit Jahren verschiebt sich der Strommix weiter zugunsten der Erneuerbaren. Aktuell liegt der Anteil Erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung in Deutschland liegt rund 40 Prozent. Anfang 2018 gab es gar einen neuen Tagesrekord: Erstmals deckten Erneuerbare Energien vollständig den gesamten Strombedarf Deutschlands – und das Licht ging nicht aus! 1998, im Gründungsjahr von reconcept, hatte die Stromversorgung aus Sonne und Wind mit einem Anteil von nicht einmal 4 Prozent in Deutschland noch eine Nischenfunktion.

Windenergieanlagen leisten heute 4-Mal mehr als 2000

Die mittlere Nennleistung der in Deutschland neu installierten Windkraftanlagen betrug 1990 nur 164 Kilowatt; im Jahr 2000 wurde erstmals die1-Megawatt-Grenze übersprungen und damit eine rasante technische Entwicklung angestoßen. 2017 lag die neu installierte Leistung bereits bei durchschnittlich 3 Megawatt und 2018 wurden die ersten Turbinen der neuen 4 Megawatt-Generation installiert. Für den weiteren Ausbau der Windstromerzeugung und das Repowering, d.h. den Ersatz von Altanlagen, bedeutet das höhere Leistungen mit weniger Windenergieanlagen. Und: Die größten derzeit auf dem Markt angebotenen Anlagen besitzen Generatorleistungen von über 7,5 Megawatt. Diese hohen Leistungen sind aktuell jedoch noch die Ausnahme, machen aber deutlich, welche Weiterentwicklungen zukünftig möglich sind.

Wind- und Sonnenstrom immer günstiger

Die Kosten für die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien sinken kontinuierlich. Vor allem die Windenergie an Land (Onshore-Wind) ist eine der wettbewerbsfähigsten Formen der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen in Europa. Global sind die Erzeugungskosten bei neuen Anlagen zwischen 2010 und 2014 um ein Drittel gesunken.

Rekordinvestitionen in Erneuerbare Energien

Laut einer Studie des Finanzinformationsdienstes Bloomberg wurden 2017 weltweit 333,5 Mrd. US-Dollar in Erneuerbare-Energie-Projekte gesteckt – mehr als doppelt so viel wie in fossile und nukleare Kraftwerke. Der Anstieg ist umso bemerkenswerter, da die Kosten etwa für neue Kraftwerke, vor allem im Bereich der Photovoltaik, weiter deutlich gesunken sind. Die tatsächliche Entwicklung beim Ausbau der Erneuerbaren Energien erfolgt mithin dynamischer, als dies die Investitionssumme zeigt.

Eine gute Geldanlage muss die Zukunft abbilden, und die Wirtschaft der Zukunft ist grün
Die Wirtschaft in zehn Jahren sieht ganz anders aus als heute. Durch das Pariser Abkommen werden ganze Geschäftsmodelle wanken und Ertragsfelder wegbrechen. Da eine gute Investitionsstrategie die Wirtschaft der Zukunft abbildet, muss die Finanzwelt diesen Wandel voraussehen. 

Die OECD schätzt, dass die Welt bis 2030 etwa 100 Billionen US-Dollar investieren muss, um die Erderwärmung auf unter zwei Grad zu beschränken. Da ist neben den Regierungen die Finanzwirtschaft gefragt. Dies ist eine große Chance, den Weg in eine saubere und nachhaltige Wirtschaft mitgestalten zu können. Nachhaltiges Investieren wird daher zunehmend wirtschaftlich relevant.